Wir sind aufgewacht und starten mit Kaffee und Brötchen in den Tag. Die freundliche Bedienung brachte uns statt Jogurth einfach Becher Panacotta mit Erdbeercreme. Perfekt sagen wir nur, einfach lecker.
Das Tierheim Recklinghausen befand sich auf unserer Route. Da wir tierlieb sind, wollten wir diese Tiere besuchen gehen. Obwohl das Tierheim genau an diesem Tag geöffnet haben sollte, standen wir vor verschlossenen Türen. Ein Besuch ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Schade. Wir konnten einige Hunde aus der Ferne sehen.
Das Umspannwerk Museum in Recklinghausen mit viel Geschichte zur Technik kam uns auf dem Wege gelegen. Ein recht großes Museum mit einer alten Straßenbahn und einem kleinem Kinosaal aus dem 50er Jahren Es liefen tatsächlich die ersten Werbesendungen auf der Leinwand. Sehr zu empfehlen, denn die Waschmaschine von construkta gibt es schon seit 70 Jahren. Hausfrauen haben dadurch mehr Zeit für die Familie gewonnen. Weitere Werbesendungen zum Beispiel von der Deutschen Bahn wurden abgespielt.
Die Zeche Ewald besitzt noch alte Bauten. Das typische Konstrukt ist sehr gut erhalten. Der Besucher kann sogar noch einen Einblick zu den alten Fahrstuhlschächten gewinnen. Heute sind sie meist zugeschüttet und sehr bald auch zugemauert, so das der historische Kern kaum noch zu sehen sein wird. Welche Lasten wohl damit transportiert wurden?
Es wird allmählich Zeit für einen Snack. Wir fuhren weiter zum Schloss Westerholt. Dort gab es ein tolles Steak und eine Pottsau. Sehr gut.
Es geht weiter über Gladbeck und Bottrop nach Oberhausen. Dort befindet sich das Gasometer. Leider war es bei unserem Besuch geschlossen und öffnet erst im Frühjahr 2021 wieder. Kleiner Tipp am Rande, das Gasometer findet ihr, wenn ihr den Hinweisschildern nach dem Hochseilgarten tree2tree folgt.
Unsere Übernachtung war bzw. wird in dieser Nacht in Duisburg das B&B Hotel sein. Wir müssen schon sagen, dass wir an bestimmt 5 geschlossenen Hotels vorbeifuhren. Wir dachten auch beinah, dass Duisburg alle Hotels aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen hielt. Zu unserem Glück fanden wir noch ein Zimmer. Im Zentrum suchten wir vergeblich nach einem interessanten Restaurant. Leider sahen wir lediglich Schnellimbisse und Fast-Food-Ketten. Viele verlassene Bürohäuser und leerstehende Einzelhandelsgeschäfte fanden wir vor. Sehr beunruhigend war dieser Moment für uns.
Endlich in Duisburg am Tiger&Turtle Magic Mountain. Es ist eine beleuchtete Stahlkonstruktion mit einem hervorragenden Blick über die Industrie von Stahlwerk, Kernkraftwerk und Wasseraufbereitungsanlage. Bezaubernd war die Geräuschkulisse vom Stahlwerk. Dieser Moment regt zum Nachdenken an. Ein tolles Bild ergab sich, als die Konturen eines Fotografs zwischen Kernkraftwerk und beleuchteter Stahlkonstruktion zu sehen war. Vor allem regt dieser Moment zum nachdenken an. Nämlich wie lange wird es wohl diese Fabriken noch geben? Was wird mit den Menschen, die dort jahrelang arbeiteten und lebten. Wird der Ort vielleicht sogar verwahrlosen und von uns Menschen zurückgelassen?
Was ist heute interessanter? Die Industrieanlagen auf der linken Seite des Fotografs, oder aber die neuen Stahlkonstruktionen auf den Halden bei den vielen Zechen. Wir wird sich die Gegend in der Zukunft verändern?